Endzeit – Todesstoß für die Wahrheit

Das Postfaktische der Postmoderne

Fakten Postfakten

Das Postfaktische. Warum diese neue Entwicklung zum Wegbereiter der ultimativen menschlichen Katastrophe auf Erden führen wird, ergibt sich schon aus dem Gedankenspiel, dass es bereits schonungslos jeden Lebensbereich durchdringt. Ein Beispiel verdeutlicht das Wesen der Entwicklung: Eine Frau ist keine Frau mehr, sondern kann ab sofort ihr Geschlecht selbst wählen. Sie empfindet den Fakt „Geschlecht weiblich“ als Lüge und baut sich eine neue „Wahrheit“, mit der sie sich wohlfühlt. Es folgt eine OP der Brüste und die Einnahme von Hormonen. Eines Tages jedoch fühlt sie wieder anders, doch nun ist es zu spät. Fast 90% dieser Menschen wählen dann den Selbstmord wenn sie aus ihrem Wahn aufwachen.

Ich glaube nur was ist sehe.

Raumfähre

Bisher galten Videos als zuverlässige Quelle für Wahrheit, weil sie Personen beim Sprechen und Handeln dokumentierten. Als Betrachter eines Videos ist man direkter Augenzeuge. Man konnte behaupten: Ich habe es selbst gesehen und gehört. Als 1986 die US-Raumfähre Challenger beim Start explodierte und diese Nachricht dem damaligen US-Präsidenten Reagan überbracht wurde, verlangte er sofort, eine Video-Aufnahme vom Start und der Explosion zu sehen. Er wollte sich Gewissheit verschaffen und schenkte dem Gehörten zunächst keinen Glauben. Die Gewissheit, dass etwas wahr ist, speist sich bis heute ganz wesentlich aus dem Sichtbaren. Was beispielsweise auch der Video-Beweis im Fußball belegt. Diese Zeiten sind jetzt endgültig vorbei.

Traue keinem Video mehr.

pro magazinSeit neuestem kann man keinem Video und keinem Film mehr trauen, denn es gibt jetzt eine wahrhaft diabolische Technik. Wie das Christliche Medienmagazin pro in seiner neuesten Ausgabe (4/l8 Seite 32) berichtet, können Videos jetzt komplett und perfekt manipuliert werden. Hat man genug Filmmaterial über eine Person im Internet zur Verfügung, sei es nicht schwer, eine perfekte Täuschung zu erzeugen. Forscher von der Universität Washington haben jetzt einen Algorithmus entwickelt, mit dem sie Videos virtuos verändern können. Algorithmen sind rechnerische Voraussetzungen, die in ein Computerprogramm eingearbeitet werden können.

Eine diabolische Software.

ObamaDie Wissenschaftler aus Washington analysierten Ansprachen des früheren US-Präsidenten Barack Obama und entwickelten daraus eine Software, die Lippen, Mund und Kinnbewegungen genau erfasst. Mit dieser Software waren sie nun in der Lage, Obama Worte in den Mund zu legen und bildlich im Gesicht umzusetzen, die er gar nicht gesagt hatte. Das digital veränderte Gesicht Obamas bewegte sich täuschend echt. Doch damit nicht genug. Man werde auch in der Lage, Obamas digitalen Kopf auf den eines Mörders zu setzen und durch digitale Manipulation so darzustellen, als ob man Obama bei einem Mord erwischt und abgefilmt hätte.

Lüge und Fake zerstören dein Leben.

Lüge oder WahrheitÄhnlich erging es den US-Schauspielerinnen Gal Gadot und Tayler Swift, die Ende letzten Jahres in Pornofilmen plötzlich auftauchten, in denen sie nie mitgespielt hatten. Man hatte die Köpfe der wirklichen Pornodarstellerinnen digital durch die von Gadot und Swift ersetzt. „Deepfakes” (etwa: perfekte Täuschungen) nennt man solche Videos, die mit digitaler Technik ein täuschend echtes Gesicht auf einen fremden Körper zaubern können. Besonders im Internet können jetzt diese perfekten Täuschungen verheerende Folgen haben: Hat die oder der das tatsächlich so gesagt und    vor allem: Ist er oder sie es wirklich? Wer aufmerksam in unsere Zeit schaut, wird seit Jahren feststellen: Schritt für Schritt wird der Wahrheitsbegriff dem Verfall preisgegeben. Er wird geradezu zielgerichtet ausradiert.

Objektivität, richtig oder falsch – das war mal.

Postmoderne ArchitekturEtwa seit den l970er Jahren nahm das postmoderne Denken Konturen an. Postmodern bedeutet, dass etwas nach der Moderne gekommen ist. Post = danach. Mit der Moderne bezeichnet man einen Abschnitt in der Geistesgeschichte. Wie wurde in diesem Abschnitt der Geistesgeschichte gedacht, wie entstanden Urteile, welche Bedeutung hatte die Wahrheit? Eines war unter den Geisteswissenschaftlern der Moderne klar: Es gibt eine Wahrheit! Es gibt ein Falsch, es gibt ein Richtig. Es gibt Fakten. Es gibt Objektivität. Die Suche nach der Wahrheit wurde nicht infrage gestellt. Klar war: Fakten, Objektivität etc. existieren. Wir leben jetzt im geistesgeschichtlichen Abschnitt der Postmoderne, und da existieren diese Elemente nicht mehr – so wird zumindest behauptet. Richtig und falsch gibt es nicht mehr so wie in der Moderne.

Einseitige Wahrheitsansprüche sind verboten.

OrientierungslosigkeitIn der Postmoderne gilt: „Wahr ist nur das, dass es keine objektive Wahrheit gibt.“ Dr. Wolfgang Nestvogel schreibt in seinem Buch „Evangelisation in der Postmoderne“: „Der moderne praktische Pluralismus verpflichtete zur Toleranz gegenüber dem Andersdenkenden, auch wenn man dessen Standpunkt für falsch hielt. Der postmoderne Pluralismus verlangt dagegen die grundsätzliche Anerkennung, dass die Aussage des anderen gleichberechtigt und in gleicher Weise wahr ist! Damit sind einseitige Wahrheitsansprüche verboten. lm Zeitalter der Moderne war klar: Der Standpunkt des anderen kann falsch sein – auch objektiv -, aber man toleriert ihn. In der Postmoderne wird nun so gedacht: Der Standpunkt eines anderen ist immer wahr und richtig, auch wenn er objektiv scheinbar falsch ist.“

Was sich gut anfühlt ist wahr.

Donald TrumpDieses postmoderne Denken hat einen giftigen Ableger produziert, der den Wahrheitsbegriff noch weiter zerstören wird. Die Gesellschaft für deutsche Sprache kürte 2016 den Begriff „postfaktisch“ zum „Wort des Jahres“. Wahrheit speist sich aus Fakten, aus Wissen, aus Informationen, aus Tatsachen. Da es jedoch in einem postmodernen Zeitalter nicht mehr so darauf ankommt, verblassen diese Elemente. Postfaktisch. Nachfaktisch. In der Entscheidung der Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache hieß es dazu: Das Kunstwort postfaktisch verweise darauf, dass es in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen heute zunehmend um Emotionen anstelle von Fakten gehe. Nicht der Anspruch auf Wahrheit, sondern das Aussprechen der „gefühlten Wahrheit“ führe im postfaktischen Zeitalter zum Erfolg. Donald Trump wurde einmal gefragt, warum er denn bewusst in der Öffentlichkeit lügen würde. Seine Antwort war, es sei ihm völlig egal, Hauptsache es fühlt sich gut an. Was das Oberhaupt einer Atom-Macht damit anrichten könnte wagen wir nicht zu denken.

Der Vater der Lüge.

Das jüngste GerichtChristen müssen feststellen, dass eine geistige Großwetterlage mit Macht heraufzieht, die jeglicher Lüge und Täuschung Vorschub leistet. Da kann die Lüge zur „gefühlten Wahrheit“ werden, bewegte Bilder zum Blendwerk, das die Lüge perfekt in Szene setzt. Es kann nur einen geben, der hinter dieser Inszenierung steckt. Im Johannes-Evangelium in Kapitel 8 im Vers 44 beschreibt Jesus ihn in Bezug auf seine Zeitgenossen so: „Ihr habt den Teufel zum Vater, und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun! Der war ein Menschenmörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.“ Das Postfaktische ist ein Endzeitzeichen. In dieser Zeit geht die Wahrheit und damit die eigene Identität des Menschen verloren. Werte sind keine Werte mehr. Fakten sind keine Fakten mehr. Nur eine Sache wird der Mensch als letzten Fakt anerkennen müssen: Seinen Tod – danach aber das Gericht (Hebräer 9,27).

Lesen Sie auch wie der Zeitgeist des Postfaktischen Einzug in die christliche Musik-Szene erhielt – Will Gott moderne Lobpreismusik hören?

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