Glaube erfordert geistliche Disziplin

Bei mir passiert nichts, ich erlebe Gott nicht.

beten

Entdecke das Geheimnis.

GebetszeitGottes Nähe spüren, seine Wunder sehen und das Eingreifen in Lebenssituationen erleben, das sind die Zeugnisse der Menschen, die ein Geheimnis entdeckt haben. Dabei ist es eigentlich gar kein Geheimnis, denn eigentlich pfeifen die Spatzen es von den Dächern. Luther drückte es so aus: „Heute habe ich viel zu tun, deshalb werde ich eine Stunde länger beten“. Die Erfahrung, die unsere Vorbilder gemacht haben, ließen sie zu geistlichen Riesen werden. Wer Gott begegnen will, muss sich reichlich Zeit für das Gebet nehmen.

Gebetszeiten – was hatten unsere Vorväter?

BruderhandAuch der Missionsleiter des Missionswerks Bruderhand, Siegfried Korzonnek, ist dieser Meinung. Er sagt: „Wir kommen nicht drum herum: Wenn wir geistlich etwas erleben wollen, dann müssen wir es so machen, wie unsere gläubigen Vorvater es taten. Anders wird es nicht funktionieren. Diese Vorbilder wussten, dass Jüngerschaft etwas mit geistlicher Disziplin zu tun hat!“ … und dass „Zeit, die man mit der Betrachtung des Wortes Gottes und mit dem Gebet verbringe, niemals verlorene, sondern immer gewonnene Zeit” sei. Anstatt morgens auf das Smartphone zu schauen oder die Tageszeitung zu lesen, sollten Christen die Bibel studieren und beten. „Ich garantiere: Wenn wir uns Jesus wieder mehr nähern, dann wird der Geist Gottes uns wieder neuen Mut und Schwung geben.“ Er selbst knie sich zum Gebet hin und nehme sich viel Zeit dafür. „Diese Zeit kann ich nicht verkürzen.“
Quelle: https://bruderhand.de/evangelist/eigene-evangelisten/siegfried-korzonnek/leitartikel

Wie Georg Müller mit Gott lebte.

Georg MüllerVon Glaubensvorbildern wie dem Evangelisten Georg Müller (1805 -1898) können wir lernen, wie Gottes Wirken auch heute erlebbar sei. Müller hat in seinem Leben die Bibel 200 Mal durchgelesen. Das erfordert sehr viel Zeit und man bekommt ein ziemlich gutes Bild vom Vaterherz Gottes. Zu wissen was Gott will, lenkt das Gebet in die Richtung “Dein Wille geschehe, dein Reich komme…“ (s. Psalm 23). War das schon das ganze Geheimnis? Nicht ganz, denn als weiteren Schritt der Disziplin muss man das Schließen der Tore nennen. Gemeint sind die Einfallstore, durch die gewisse toxische Stoffe unser Gehirn erreichen.

Dammbruch – als der Schlamm das Land flutete.

DammbruchIm Gegensatz zum Ende des 19. Jahrhunderts, wo Georg Müller lebte, sind wir heute einer Gefahr ausgeliefert, die man damals nicht kannte und die heute im 21. Jahrhundert kaum noch als Gefahr wahrgenommen wird. Man kann von einem Dammbruch sprechen, wo die Wassermassen und der Schlamm das ganze Hinterland überfluteten. Wir alle kennen diese Überschwemmungen aus dem Fernsehen. Sie geben genau das Bild ab, von dem hier die Rede ist. Überall Schmutzwasser, Zerstörung und Tod. Ja genau, das Fernsehen selbst verbreitet toxische Information (In-Formation, sie formt unser Inneres), die unser Gehirn vergiften und damit auch unsere Gesundheit. Die gesamte westlich geprägte Gesellschaft schwimmt praktisch in einem Sumpf aus Gewalt, Gier und Macht, Lügen, Tod und Armut. Unsere persönliche Insel des Glücks soll mit Geld gekauft werden. Wir ziehen uns in ein Aquarium mit sauberem Wasser und hübscher Kulisse zurück.

Bewache die Tore deiner Seele.

FischsterbenIn der Summe geht uns genau wie einem Fisch. Er muss in dem Wasser schwimmen, in dem er gerade ist, denn es ist sein Lebensraum. Er verstoffwechselt zwangsläufig die Nahrung aus dem Wasser. Wird sein Element schmutzig, stirbt er. Dieses Bild steht auch für das heutige Christentum im Westen. Die traditionellen Kirchen sind leer und viele Christen schwimmen schon mit dem Bauch nach oben. Es genügt nicht mehr die Bibel zu lesen und zu beten, hinzu muss die Abschottung von weltlichen Angeboten des Zeitgeistes kommen. Man benötigte schon immer einen Wächter am Tor mit dem Auftrag: Bewache die Tore meiner Seele. Heute mehr den je müssen wir aus dem trüben Wasser zum frischen Wasser wechseln. In Psalm 23 heißt es „…er führet mich zum frischen Wasser…“.

Was wissen wir vom Heiligen Geist?

Da unser Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist, müssen die Tore zu der Seele (Augen, Ohren) vor Angriffen geschützt werden. Der Verlust von Werten und Identität, aber auch von Beziehungen ist erschreckend groß unter unserer Jugend und leider auch unter den Christen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam eine Heiligungsbewegung auf, die gesehen hatte, dass es im Lebensstil eines Menschen Taten gab, die Gott nicht gefallen konnten und dem Menschen nicht gut taten. Es ging ihnen nicht nur um Rettung, sondern viel eher um das wieder verloren gehen (s. Math. 15,47-50). Man wußte, Jesus hatte den Rettungsplan erworben und von da an hieß es: „Allein aus Glauben, allein aus Gnade.“ Bei der Heiligung ging und geht es noch heute nur darum, den in uns wohnenden Heiligen Geist nicht zu dämpfen oder auszulöschen (wie Luther es im 1. Thessalonicher 5,19 übersetzte). Man dämpfte das Licht einer Öllampe, indem man den Docht etwas herunterdrehte und die Flamme kleiner wurde. Dreht man weiter runter, erlischt die Lampe. Heiligung geht einher mit Reife und zunehmender Liebe.

Im letzten Abschnitt des Briefes von Paulus finden sich weitere Hinweise zu einem Leben mit Christus. Wir empfehlen auch die Predigt „Durch welche Tür – die 10 Tore“.

… mehr hören hier im Video:
Heiligung – Wachstum in der Liebe

Predigt von Jonathan Bäcker
Buchempfehlung: „Wer hat mein Gehirn ausgeschaltet“ von Dr. Caroline Leaf.

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  1. cleocin gel

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